350-Seelen-Gemeinde versorgt 23.000 Haushalte mit Energie aus Wind und Sonne
Regensburg/Rottelsdorf (iwr-pressedienst) - Die erneuerbaren Energien lassen viele Kommunen Deutschlands in neuem Licht erscheinen. Selbst Orte in wirtschaftlich eher unscheinbaren Regionen blühen mit der Nutzung regenerativer Energiequellen auf und entwickeln sich zu Öko-Energiezentren mit überregionaler Bedeutung.
Auch die kleine, im Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) gelegene Gemeinde Rottelsdorf mit rund 350 EinwohnerInnen hat es diesbezüglich in sich: Allein der am Ortseingang befindliche Windpark mit 18 Anlagen versorgt rund 23.000 Haushalte mit klimafreundlichem Windstrom in einem Gebiet, das bis nach Halle reicht.
Das von der OSTWIND-Gruppe 1999 realisierte Projekt ist aber nur ein Beispiel für die mit den erneuerbaren Energien einhergehenden Positiv-Effekte. "Rottelsdorf ist mit erneuerbaren Energien gesegnet", bestätigt Bürgermeister Udo Reichardt, "und zwar nicht nur, weil der Wind bläst." So liefert die seit 2008 auf einer gemeindeeigenen Scheune installierte 100-kW-Photovoltaikanlage Stromerträge, wie sie sonst nur im "Sonnenenergieland Nr. 1", also in Bayern erzielt werden. "Es lohnt sich offensichtlich, in Rottelsdorf nicht nur in Wind-, sondern auch in Solarenergie zu investieren", bilanziert Reichardt, "das macht uns Mut, hier noch mehr zu tun - zum Beispiel mit einer großflächigen Solaranlage am Ortsrand."
"In der deutschen Öko-Strom-Bundesliga rangieren wir mit unserer derzeitigen Energieerzeugung von etwa 200.000 Kilowattstunden Windstrom pro Gemeinde-EinwohnerIn und Jahr schon ganz weit vorne. Mit einer neuen PV-Anlage dürften wir aber kaum noch einzuholen sein", freut sich der Rottelsdorfer Bürgermeister.
Regensburg/Rottelsdorf, den 24. August 2009