klimawandel

Umwelt

20120228019Weibliche Sexualhormone schwächen Immunsystem

Analyse: Marte Braathen untersucht Wasserqualität (Foto: Morten Sandvik)

Oslo/Berlin (pte019/28.02.2012/11:00) - Die Ökotoxikologin Marte Braathen von der Norvegian School of Veterinary Science http://nvh.no benutzt Welse und Zellen aus der Leber von Lachsen, um die toxische Belastung in afrikanischen Seen und Flüssen zu messen. Ihr Ergebnis: Weibliche Geschlechtshormone wirken sich nicht nur auf den Hormon-Haushalt der Tiere aus, sie schwächen auch das Immunsystem der Wasserbewohner. Östrogene sind nicht die einzigen Schadstoffe für die Fische, Metabolite von Polychlorierten Biphenyle (PCB) entfalten eine ähnliche Wirkung wie weiblichen Hormone.

20120220023100 Gramm Garnelen entsprechen Verbrennung von 90 Litern Benzin

Shrimps: Umweltkosten deutlich über Marktpreis (Foto: Flickr/DinnerSeries)

Vancouver (pte023/20.02.2012/13:55) - Der Genuss eines Shrimpscocktails kommt dem Planeten Erde teuer zu stehen: Der CO2-Fußabdruck von 100 Gramm des winzigen Party-Hinguckers ist so groß wie die Verbrennung von 90 Litern Benzin. Ins Gewicht fällt dabei, dass für die Anlage von Garnelenfarmen vielerorts Mangrovenwälder vernichtet werden, sofern es sich nicht um nachhaltige Produktion handelt. Zahlen dazu haben Ökologen der Oregon State University in Corvallis http://oregonstate.edu soeben beim Jahrestreffen der "American Association for the Advancement of Science" http://aaas.org geliefert.

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Experten für Rückführung nachhaltiger Bestände

Schellfisch, Makrele: Erholung dringend nötig (Foto: Flickr/Podknox)

London/Kiel (pte004/14.02.2012/06:15) - 3,2 Mrd. Euro pro Jahr und 100.000 Jobs kostet der EU die Überfischung ihrer Bestände. Würde man den Beständen eine Erholung erlauben, könnte man allein dadurch 160 Mio. EU-Bürger zusätzlich versorgen, behaupten Forscher der "New Economics Foundation" http://neweconomics.org . Zahlen, die ein gewichtiges Argument für die gemeinsame Fischereipolitik der EU sind, deren Reform unmittelbar bevorsteht: Spätestens zu Jahresende erwarten Experten die ersten Entwürfe für das künftige gemeinsame Vorgehen.

kueste

Umweltverbände bangen um letzte Schweinswale und fordern Reform des Bergrechts

Berlin (ots) - Dem vom Aussterben bedrohten Ostsee-Schweinswal droht eine neue Gefahr. Das Bergamt in Stralsund hat der kanadischen Firma Central European Petroleum CEP die Erkundung von Erdöl- und Erdgaslagerstätten in der deutschen Ostsee vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gestattet. Betroffen sind mindestens sechzehn Meeresschutzgebiete, die dem Schweinswal und anderen bedrohten und seltenen Meerestieren als Rückzugsgebiet dienen. Die deutschen Umweltverbände sehen darin eine Missachtung des Umweltrechts und kündigen scharfen Widerstand an.

Gründung des UN-Biodiversitätsrates IPBES in Zielgerade

Kopenhagen/Leipzig (pte001/21.01.2012/06:00) - Die Bewahrung der Artenvielfalt und des ökologischen Gleichgewichts ist eine größere Herausforderung als die Dämmung der negativen Folgen des Klimawandels. Das behauptet Carsten Rahbek, Direktor des Zentrums für Makroökologie, Evolution und Klima der Universität Kopenhagen http://macroecology.ku.dk , anlässlich eines Vorbereitungstreffens für den UN-Biodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Panel for Biodiversity and Ecosystem Services), dessen Gründung für April 2012 erwartet wird.

20120118030Tiefe Temperaturen verstärken Ozonabbau über der Arktis

Ozonwerte (dunkelblau, links), Chlormonoxid (rot, rechts) (Bild: IMK-ASF, KIT)

Karlsruhe (pte030/18.01.2012/17:00) - Im vergangenen Winter haben Forscher die massivste Zerstörung der Ozonschicht festgestellt. "Seither kann man von einem Ozonloch über der Arktis sprechen. Auch Kollegen von der NASA haben gesagt, dass man unter den vorherrschenden Bedingungen von einem Ozonloch sprechen kann", sagt Björn-Martin Sinnhuber, Forscher am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) http://klima-umwelt.kit.edu , gegenüber pressetext.

Tiere können sich an Temperaturerhöhungen nicht anpassen

Leipzig (pte020/11.01.2012/11:15) - Vögel und Schmetterlinge leiden unter dem Klimawandel. Die Temperaturen haben sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten in Europa schneller erhöht als die Tiergruppen sich anpassen konnten. Die Tiere sind langsamer nach Norden gewandert als es ihre klimatischen Erfordernisse für nötig erscheinen lassen. "Einige der Schmetterlingsarten könnten durch den Klimawandel aussterben. Die meisten Arten werden nicht komplett aussterben, nur in bestimmten Regionen", sagt Oliver Schweiger vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) http://www.ufz.de gegenüber pressetext.

 Europäische Woche zur Abfallvermeidung startet / Miller: Wir brauchen weniger Wegwerf-Mentalität und mehr Recycling

18.11.2011 - 11:01 Uhr, NABU
Berlin (ots) - Berlin - Jeder Deutsche produziert jedes Jahr sage und schreibe 450 Kilogramm Müll. Und mindestens die Hälfte davon wird schlicht verbrannt, also nicht etwa recycelt oder wiederverwertet. Darf es auch mal weniger sein? Eine gute Gelegenheit dafür ist die Europäische Woche zur Abfallvermeidung. Sie findet vom 19. bis zum 27. November statt. In 20 Ländern Europas sind die Bürger aufgerufen, wo sie gehen und stehen, arbeiten und feiern, essen und trinken Müll zu vermeiden. Europaweit gibt es mehr als 7000 Aktionen, die zeigen, wie an unserem allgegenwärtigen Abfall gespart werden kann.