20.000 Hektar Regenwald sollen in Kenia abgeholzt werden
Nairobi/Wien (pte/08.07.2008/06:05) - Im kenianischen Tana River Delta sollen nach Vorstellungen der dortigen Regierung 20.000 Hektar Waldfläche dem Anbau von Zuckerrohr zum Opfer fallen. Dies entspricht
etwa der Fläche von Stuttgart. "Das Programm wird Tausende neue Jobs schaffen und unser Land wirtschaftlich voranbringen", heißt es vonseiten der kenianischen Regierung. Umweltschützer sprechen hingegen von ökologischem Wahnsinn. "Für viele Tierarten ist das Abholzen der Wälder das Todesurteil", erklärt Greenpeace-Klimaexperte Jurrien Westerhof http://www.greenpeace.at gegenüber pressetext. Nur wenige Spezies könnten sich derart starken Veränderungen ihrer Umgebung anpassen und auch unter neuartigen Lebensbedingungen weiter existieren. Für die Vielzahl würde es aber den sicheren Tod bedeuten. Insgesamt seien durch das Vorhaben mehr als 350 Tierarten, darunter einige seltene Elefanten-, Reptilien- und Vogelarten bedroht, heißt es von lokalen Naturschutzverbänden.