23.01.2009: Abwasser und Ressourcenschutz: die DBU auf der Terratec 2009
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Umweltmesse mit Top-Thema "effizienter Umgang mit Rohstoffen" - Stiftung mit vier Projekten vertreten
Leipzig (ots) - Eine der großen ökologischen Herausforderungen für die wachsende Erdbevölkerung ist der sparsame Umgang mit Ressourcen. Das ist auch das Top-Thema der Umweltfachmesse Terratec in Leipzig. Präsentiert werden aktuelle Entwicklungen in Umweltschutz und Wasserwirtschaft, die helfen, die Ressourcen-Probleme in den Griff zu bekommen. Mit vier Beispielen ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vom 27. bis zum 29. Januar auf der elften Terratec vertreten. Am DBU-Gemeinschaftsstand in Halle 2.2 (Stand M 19) präsentieren die DBU-Projektpartner technische Neuheiten der Abwasseraufbereitung und Kreislaufwasseranlagen. Außerdem stellt die Stiftung ihr Stipendienprogramm für Mittel- und Osteuropa vor.
"Flüsse, Seen und Bäche werden auch heute noch in Teilen Europas als offene Kloaken missbraucht. Die oft mit Schadstoffen belasteten Gewässer können gefährliche Krankheiten verursachen und stellen für die Anwohner eine permanente Bedrohung dar", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU. So auch im rumänischen Fofeldea (Siebenbürgen): Hier versickern Abwässer aus Haushalten unbehandelt oder werden über offene Gräben abgeleitet. Wassertoiletten gibt es kaum, so dass die "großen und kleinen Geschäfte" über ungedichtete Erdgruben in das Grundwasser gelangen. Das thüringische Fachbüro für Abwasserbehandlung Holzapfel erstellte mit Hilfe der DBU für den Ort ein nachhaltiges Sanitär- und Abwasserkonzept samt spezieller Trockentoilette. Diese trennt die Fäkalien und leiten sie in einen abgeschlossenen Kompostbehälter. Die Abwässer können nahezu vollständig verwertet und in den Naturkreislauf zurückgeführt werden. Die Abfälle der Anlage lassen sich sogar als Dünger und Biogas verwenden.
Auf Hilfe zur Selbsthilfe setzt die Ingenieurkammer Hessen und unterstützt Kollegen in Bulgarien dabei, Abwasser umweltfreundlich zu verwerten. In den dünn besiedelten Gebieten des Landes sind kostengünstige und dezentrale Abwasseranlagen ökologische Alternativen zu Großkläranlagen. Grundlagenwissen wie Planung, Bau, Betrieb, Finanzierung und Unterhaltung solcher Anlagen wird an Mitarbeiter bulgarischer Ingenieurkammern in Schulungen vermittelt.
Das Leipziger Unternehmen Busse entwickelte eine Biomembrantechnologie, die in kleinen Kläranlagen eingesetzt werden kann. Dünne Trennschichten, so genannte Membrane, helfen, kleine Partikel und Schwebstoffe aus dem Wasser zu filtern. Aber auch Stoffe aus dem mikroskopischen Bereich werden durch sie abgehalten. "Werden die Membrane zur Abwasserbehandlung eingesetzt, ist die hygienische Qualität des gereinigten Wassers sehr hoch", so Brickwedde. Es könne dann auch im Garten oder bei der Toilettenspülung wiederverwendet werden. "Der Trinkwasserverbrauch im Haushalt lässt sich so bis zu einem Drittel verringern."
Die Membrane verwendet das sächsische Unternehmen auch in einer Fischzuchtanlage und sorgt so für einen abwasserfreien Kreislauf. Eine Kombination aus verschiedenen Membranen sorgt dafür, dass die bei der Aufzucht von Brut und Setzlingen verwendeten Chemikalien und Antibiotika aus dem Wasser entfernt werden. Brickwedde: "Mit der neu erreichten Wasserqualität lässt sich sogar der vorbeugende Einsatz von Medikamenten verringern."
Mit einem Forschungsprojekt wird auch das DBU-Stipendiatenprogramm für Mittel- und Osteuropa auf der Terratec vorgestellt. Die rumänische Stipendiatin Diana-Tomina Artene arbeitet mit im europäischen Netzwerk "Aquaterre". Das Netzwerk erstellt eine Datenbank über die verfügbare Biomasse in Europa. Voraussichtlich 2010 werden die Daten in einem sogenannten "Weißbuch", einem Leitfaden für Biomasseproduktion und -nutzung, veröffentlicht.
22.01.2009: WWF und TV-Koch Henssler raten zu bewusstem Fischkonsum
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Neuer WWF-Einkaufsratgeber empfiehlt Alaska Seelachs, Hering, Forelle und Makrele.
Hamburg (ots) - Der WWF und TV-Koch Steffen Henssler haben heute in dem kürzlich eröffneten Henssler-Restaurant "Ono" den neuen "WWF-Einkaufsratgeber Fisch und Meeresfrüchte" vorgestellt. Als gute Wahl beim Fischkauf gelten demnach Seelachs, Hering, Forelle oder Zander. Dagegen rät der WWF von Schwertfisch, Hai, Rotbarsch und tropischen Shrimps ab.
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21.01.2009: Luftqualität 2008: Grenzwerte für Feinstaub weiterhin überschritten
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Belastung wie im Vorjahr vergleichsweise niedrig – dennoch keine Entwarnung möglich
Die vorläufige Beurteilung des Umweltbundesamtes (UBA) zur Luftqualität des Jahres 2008 in Deutschland ergibt: Auch im Jahr 2008 traten Überschreitungen der geltenden Grenzwerte für die gesundheitsschädlichen Schadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) auf. An 19 der insgesamt 421 Messstationen überschritten die Feinstaubkonzentrationen öfter als an den zulässigen 35 Tagen den Wert von 50 Mikrogramm/Kubikmeter Luft (µg/m3). An der Messstation Stuttgart Neckartor wurde zudem der auf das Jahresmittel bezogene PM10-Grenzwert von 40 µg/m3 nicht eingehalten. PM10 (Particulate Matter) bezeichnet Staubteilchen, deren Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer ist; 10 µm sind 10 Millionstel Meter.Read more: 21.01.2009: Luftqualität 2008: Grenzwerte für Feinstaub weiterhin überschritten
20.01.2009: FNL - Wir können die Welt ernähren!
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Innovative, moderne und nachhaltige Agrarproduktion gefordert
Berlin (ots) - "In fünfzig Jahren werden 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Deren Versorgung zu sichern, dieser Verantwortung müssen wir uns stellen", das sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, anlässlich der Podiumsdiskussion "Wir können die Welt ernähren!", die die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) als einen ihrer thematischen Beiträge zum 10. Geburtstag des ErlebnisBauernhofes veranstaltete. Um dies sicherzustellen - da waren sich die Diskutanten einig - sei es essentiell, die international hohen Standards zu harmonisieren und in den ärmsten Ländern eine "good governance" zu ermöglichen.
15.01.2009: NABU: Konjunkturprogramm nicht für Intensivlandwirtschaft missbrauchen
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"Angesichts der zunehmenden Probleme infolge von Klimawandel, Artenrückgang und sozialem Strukturwandel muss Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner gerade jetzt eine nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt der künftigen Arbeit stellen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die Landwirtschaft dürfe in Zukunft nur noch Anspruch auf finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie einen konkreten Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leiste. Der jüngste Intensivierungsschub infolge des Bioenergie-Booms und der Abschaffung der Flächenstilllegung führe zu einem erheblichen Verlust an biologischer Vielfalt. Es sei daher dringend notwendig, in Zukunft die Belange von Natur und Umwelt stärker zu berücksichtigen, indem Mindeststandards wie der Verzicht auf Grünlandumbruch oder die Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen eingehalten würden.
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10.01.2009: Greenpeace kürt grünste Elektronikgeräte
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Lenovo gewinnt Umweltranking - Apple und Microsoft verzichten
Greenpeace kürt grünste Produkte auf Elektronikmesse
Las Vegas (pte/10.01.2009/06:05) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace http://www.greenpeace.de hat auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas ihren Jahresbericht zur grünen Elektronik vorgestellt. Anders als beim vierteljährlich veröffentlichten "Leitfaden zur grünen Elektronik" können Unternehmen beim Jahresbericht auf freiwilliger Basis ihre "grünsten" Produkte evaluieren lassen. Als umweltfreundlichstes Elektronikgerät wurde der Computermonitor L2440x von Lenovo ausgezeichnet. In der Kategorie Smartphones/PDA wurde Nokia mit seinem 6210 Navigator zum eindeutigen Sieger gekürt, Samsung holte mit dem F268 den Titel für das grünste Handy ab. Apple, das sich erst vor wenigen Tagen auf der Macworld mit seiner umweltfreundlichen Notebookreihe rühmte http://www.pressetext.com/pte.mc?pte=090106005 , lehnte eine Teilnahme an der Studie ebenso ab wie Microsoft, Nintendo, Asus und Philips.Read more: 10.01.2009: Greenpeace kürt grünste Elektronikgeräte
07.01.2009: Scheidender US-Präsident schafft weltweit größtes Meeresschutzgebiet
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Kommerzieller Fischfang auf 500.000 Quadratkilometer Fläche verboten
Atolle - wie dieses in Kiribati - stehen unter Schutz
Washington DC/Wien (pte/07.01.2009/13:55) - Schon Ende 2008 hatte der scheidende US-Präsident George Bush von der Schaffung eines Meeresschutzgebietes gesprochen. Als eine der letzten Amtshandlungen hat der als nicht gerade ökologisch geltende Politiker nun doch das weltweit größte Schutzgebiet mit einer Fläche von rund 500.000 Quadratkilometer rund um die US-Besitzungen im Pazifik errichtet. Unter Schutz stehen dann neben der weltweit tiefsten Meeresstelle im Marianengraben aucheinige bemerkenswerte Inseln.
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07.01.2009: Endspurt im Umwelt-Wettbewerb Don Cato
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Letzte Chance: Tolle Preise für Schulen und Kindergärten
Letzte Chance auf tolle Preise: Noch vier Wochen lang können Kindergärten und Schulklassen am Umweltwettbewerb „Don Catos Grüne Geschichten“ teilnehmen. Bis zum 5. Februar geht der schlaue Luchs Don Cato noch auf Klima-Expedition. Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren können ihn bei seinen spannenden Abenteuern begleiten und ihm helfen – die jüngsten Klima-Kids mit selbst gemalten Bildern, die älteren ab acht Jahren mit spannenden, selbst ausgedachten Geschichten.Read more: 07.01.2009: Endspurt im Umwelt-Wettbewerb Don Cato
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