(Freitag.de) "Das herrschende Wirtschaftssystem dient niemandem außer den sehr Reichen und Mächtigen. Doch warum spielt das in der öffentlichen Debatte keine Rolle? Um es mit der ökonomischen Theorie der Opportunitätskosten zu erklären: Vermutlich weil es den meisten Menschen genau so viel Handlungsspielraum und Wohlstand lässt, dass die Kosten dagegen zu opponieren (noch) zu hoch sind. Genau hierfür müsste es eine Partei, eine Organisation oder auch nur einzelne Personen geben, die versuchten dieses Thema auf die Agenda zu setzen. Doch wo bleibt die Fundamentalkritik an den Verhältnissen, die von Links, Rechts und der Mitte ihre Berechtigung hätte? Konservative und Liberale Kräfte in Deutschland fordern lieber eine konservative Revolution. Man möchte ihnen zurufen: Wenn schon Revolution, dann bitte postkapitalistisch."