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Solarstrom und sein Zukunftspotenzial

Solarstrom ist in Deutschland und in Europa außerordentlich beliebt. Die Popularität stieg vor allem in den letzten Jahren. Experten vermuten, dass die Solarenergie bald eine sehr wichtige Rolle in der deutschen und europäischen Energieversorgung spielen wird. Faktoren, die bei dieser Analyse eine Rolle spielten sind der ständig steigende Strombedarf sowie der Wunsch nach sauberer Energie aus erneuerbaren Quellen, der vor allem von den Verbrauchern ausgeht. Sicherlich spielt das Reaktorunglück von Fukushima hierbei eine große Rolle.

 

In Deutschland ist der Anteil der Solarenergie im Strom-Mix momentan sehr hoch und andere europäische Länder haben bereits den selben Kurs eingeschlagen. 

Doch welche Rolle wird Solarenergie künftig genau spielen? Denkbar ist eine Nutzung als Notreserve und der Einsatz bei Belastungsspitzen. Europäische Regierungen könnten diese Art der Nutzung durch zusätzliche Subventionen schnell erreichen. Allerdings wird die Entwicklung auch ohne Subventionen oder staatliche Unterstützungen den selben Weg gehen, da Solartechnologie nach wie vor rentabel bleibt, weil die Preise dafür fallen. Zwischen 2006 und 2010 allein fielen die Preise für Solartechnologie um die Hälfte, was die Absatzzahlen und den Ökostromanteil im deutschen Strom-Mix erhöhte.

Prognosen bis 2020

Bei der Analyse der momentanen Entwicklungen in Europa kann damit gerechnet werden, dass der Anteil an Solarenergie in Europa bis 2020 ca. 20 % betragen könnte. Laut einer Analyse der European Photovoltaic Industry Association könnte das Ziel durch staatliche Förderprogramme bis 2020 erreicht werden. Sollten diese ausbleiben, könnte der Solarstromanteil bis dahin 12 % betragen, was auch nicht wenig ist.

Solarenergie ist sehr attraktiv

Es gibt verschiedene Grüne, die für Solarenergie sprechen und ihre Popularität erklären. Sie können etwa überall installiert werden, weil Sonnenbetrahlung allein für die Stromproduktion genügt. Besonders beliebte Installationsorte sind Häuserdächer, was dazu führt, dass der gesamte Strom dezentral gewonnen und transportiert werden kann. Dadurch kann das ohnehin bereits belastete Stromnetz stark entlastet werden. Der Strom, der zentral in Kraftwerken entsteht, muss lange Transportwege zurücklegen, was das Netz belastet.

Ein besonders gute Eigenschaft ist auch der Einsatz zur Deckung von Spitzen, da der Solarstrom tagsüber gewonnen wird, genau zu dem Zeitpunkt, an dem Bedarfsspitzen entstehen. Diese können durch die dezentrale Verteilung und die dadurch resultierenden kurzen Transportwege schnell und effizient gedeckt werden. Konventionelle Kraftwerke hingegen stoßen bei der Deckung von Bedarfsspitzen ein Vielfaches mehr CO2 als üblich aus, was für die Umwelt eine starke Belastung darstellt.

Das große Potenzial der Solarenergie

Damit weltweit noch mehr Solarstrom produziert werden kann und der Ökostromanteil steigt, bedarf es größerer Produktionskapazitäten der Solarindustrie, um die steigende Nachfrage decken zu können. Auf die Marktänderungen und Trends haben die Hersteller gut reagiert und die Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr dermaßen erweitert, dass der komplette kalifornische Energiebedarf gedeckt werden könnte. Kalifornien ist übrigens weltweit der größte Energieverbraucher und –markt.

Dank der ständig steigenden Popularität der Solartechnologie werden auch künftig die Produktionskapazitäten steigen, womit die Realisierung noch so ehrgeiziger energiepolitischer Vorhaben in Deutschland und der Europäischen Union realisierbar werden.

Solartechnologie kann jeder unterstützen

Als umweltbewusster Verbraucher kann man die Entwicklung der Solarenergie und die Erhöhung des Ökostromanteils direkt begünstigen. Dies geht am einfachsten durch einen Stromanbieterwechsel und der Wahl eines zertifizierten Ökostromanbieters. Zertifizierte Stromanbieter verpflichten sich nämlich mit der Zertifizierung zu Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien. Die Investitionshöhe beträgt dabei einen Cent pro verkaufter Kilowattstunde Ökostrom und geht über die EEG-Umlage hinaus.

Informationen zu Ökostromlabels aber auch zum Thema Ökostrom und Stromanbieterwechsel gibt es auf dem Portal Energieinitiative.org.