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Ausstellungszentrum Lokschuppen festigt bundesweites Ansehen

black_smokerDie „TIEFSEE“ wird Jahresausstellung 2012

Rosenheim – Das Ausstellungszentrum Lokschuppen nimmt im Vergleich mit den führenden Museen und Ausstellungshäusern in Deutschland eine Spitzenstellung ein.

Nach einer statistischen Auswertung des bundesweit tätigen Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz gab es im Jahr 2009 in Deutschland insgesamt 6.256 Museen und Museumskomplexe und 486 Ausstellungshäuser. Museen und Ausstellungshäusern ist gemeinsam, dass das Ausstellen zu ihren Hauptaufgaben gehört, wobei Ausstellungshäuser keine eigenen Sammlungen besitzen. Überwiegend in den deutschen Großstädten wurden publikumswirksame Sonderausstellungen gezeigt. Besondere Erfolgsgaranten sind dabei Kunstausstellungen, die sich mit der Klassischen Moderne auseinandersetzen, und Erlebnisausstellungen mit dem Schwerpunkt Natur/Wissenschaft/Technik.

Die in Rosenheim mit über 280.000 Besuchern sehr erfolgreich präsentierte Ausstellung „Dinosaurier- Giganten Argentiniens“ festigte die Spitzenstellung des  Ausstellungszentrums Lokschuppen in der bundesweiten Ausstellungslandschaft. Denn nach Recherche der Veranstaltungs + Kongress GmbH Rosenheim (VKR) erreichte diese Ausstellung 2009 Platz fünf unter den meist besuchten Sonderausstellungen in Deutschland.

Auch die Landesstelle für Nichtstaatliche Museen in Bayern und das Museumspädagogische Zentrum München (MPZ) bescheinigten dem Lokschuppen jetzt schriftlich Bestleistungen. „Dem Lokschuppen Rosenheim ist es in den vergangenen gut zwei Jahrzehnten gelungen, sich durch stets wissenschaftlich fundierte, dennoch publikumswirksame Ausstellungen einen weit überregional ausstrahlenden Namen zu machen“, heißt es im Schreiben der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen. Die durchschnittliche Besucherzahl von 150.000 pro Ausstellung sei herausragend. Als beachtlich bezeichnet die Landesstelle die Tatsache, dass rund ein Viertel der Besucher aus den bayerischen Regionen nördlich von München und fast jeder zehnte aus dem übrigen Deutschland kommt. Das sei ein Zeichen für den hohen nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad.

Das vom Freistaat Bayern und der Landshauptstadt gegründete MPZ München  bestätigt dem Lokschuppen „eine außerordentliche Vermittlungskultur und Eindringlichkeit in der Darstellung.“ Hervorzuheben seien die museumspädagogischen Programme. „Auch hier werden innovative Wege beschritten und viele junge Menschen nachhaltig für geschichtliche und kulturgeschichtliche Themen begeistert“, heißt es wörtlich.
Erneut werden am museumspädagogischen Programm der aktuellen Indianer-Ausstellung in weit mehr als 1.100 Workshops über 20.000 Schüler teilnehmen. Diese außerordentlich hohe Anzahl liegt weit über der durchschnittlichen Teilnehmerzahl z.B. der in den vergangenen Jahren gezeigten Bayerischen Landesausstellungen. Auch ein Vergleich mit der Münchener Museumslandschaft verdeutlicht die guten Ergebnisse in Rosenheim Das MPZ ist in Sachen pädagogisches Begleitprogramm für über 20 Münchener Museen und für weitere 20 Orte in Bayern tätig und betreut pro Jahr rund 75.000 Schüler.

 „Die Statistiken, Expertisen und unsere Gästebefragungen bestätigen, dass wir mit unseren Ausstellungsprojekten und Bemühungen richtig liegen“, sagte der Geschäftsführer der Veranstaltungs + Kongress GmbH, Peter Lutz, dazu. „Wir arbeiten daran, unsere Position im bundesdeutschen Vergleich weiter zu verbessern, in dem wir einzigartige Erlebnisausstellungen für Kinder und Erwachsene präsentieren.“ Unter allen deutschen Ausstellungshäusern erreichen nur 13 mehr als 100.000 Besucher pro Jahr. Der Lokschuppen gehört regelmäßig zur Spitzengruppe.
 
2012 steht im Ausstellungszentrum Lokschuppen die „TIEFSEE“ im Mittelpunkt, Veranstalter sind die Veranstaltungs + Kongress GmbH Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Deutsche Meeresforschung und dem Zoologischen Museum Hamburg. „Wir arbeiten hier mit den führenden Institutionen und Museen auf dem Gebiet der Meeresforschung zusammen“, so Lutz. „Mit Holger Freiherr von Neuhoff konnten wir zudem einen international renommierten Ausstellungskurator gewinnen.“ Von Neuhoff arbeitet unter anderem als Pressesprecher für das Internationale Maritime Museum Hamburg. Er begleitete 1996 Wissenschaftler des französischen Meeresforschungsinstituts IFREMER auf dem Forschungsschiff NADIR bei ihrer Expedition zu dem Wrack der R.M.S. Titanic und sorgte 1997 mit der Ausstellung „Expedition Titanic“ in der Hamburger Speicherstadt für Aufsehen.

Peter Lutz ist sich sicher, dass das Thema „TIEFSEE“ die Besucher in ihren Bann ziehen wird. „Ozeane sind ein spannendes Thema, schon wegen ihrer faszinierenden Unterwasserwelt in der Tiefe, mit  Riesenkraken, leuchtenden Fischen und großen Quallen. Wissenschaftlich gibt es hier aber noch viel zu erforschen. Wir wissen heute, dass uns nur ein Bruchteil der Tierwelt in der Tiefsee bekannt ist.“
Die Liste der Partner bei dieser Ausstellung liest sich wie das „Who is who“ der Deutschen Meeresforschung. Mit dabei sind unter anderem:

  • Konsortium Deutsche Meeresforschung
  • Zoologisches Museum Hamburg
  • Marum Bremen (Zentrum für Marine Umweltwissenschaften)
  • Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
  • IFM-Geomar Kiel
  • Senckenberg am Meer (Deutsches Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung)
  • Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
  • Universität Hamburg, Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe
  • Johann Heinrich von Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei)
  • Ifremer-  Institut francais de recherche pour l’exploitation de la mer
  • SEAORBITER / Jacques Rougerie

„In unserer Ausstellung können die Besucher unseren Planeten neu erkunden“, erläuterte Lutz. „Von der Entstehung der Ur-Ozeane vor vier Milliarden Jahren bis in die Zukunft der modernen Meeresforschung. Unsere Gäste werden erfahren, dass in der Tiefsee viele spannende Entdeckungen warten.“
Die weltweit erstmalig präsentierte Erlebnisausstellung läuft vom 23. März bis zum 04. November 2012. Gestaltet wird sie von der Agentur impuls-design, die mit dem „Erlebniszentrum Naturgewalten“ auf Sylt oder dem „Multimar Wattforum“ in Tönning einschlägige Referenzen aufweisen kann.

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