klimawandel

Photovoltaik-Tracker erhöht Ertrag um ein Drittel

1252505276i23182.jpgGeringe Mehrkosten versprechen schnellere Amortisierung der Anlagen

Nachführsysteme haben Zukunft (Foto: sst-ag.com)

Oberhaching, Bayern (pte/10.09.2009/06:00) - Das Unternehmen Solar Tracking Technologies (STT) http://stt-ag.com hat ein neuartiges Nachführsystem für Photovoltaikmodule auf den Markt gebracht. Anwender können durch dieses mit wenig Aufwand installierbare PV-Tracker-System im Vergleich mit fix montierten Solarsystemen bis zu 33 Prozent mehr Strom gewinnen. PV-Module werden mit dieser Spezialkonstruktion je nach Sonneneinstrahlung optimiert ausgerichtet. Anders als bei bisherigen Anlagen trägt die Entwicklung hin zu einer Leichtbauweise mit Omega-Profilen zur Minimierung der zusätzlich entstehenden Anschaffungskosten bei. Kunden müssten durchschnittlich mit rund zwölf Prozent Mehrkosten rechnen, heißt es von Seiten des Herstellers.


"Wir haben versucht, die Mehrkosten möglichst gering zu halten, um den auch in gemäßigten Breiten in der Stromgewinnung erzielbaren Mehrertrag von 24 bis 33 Prozent möglichst zur Gänze an den Kunden weiterzugeben und eine schnellere Amortisierung der Gesamtkosten zu ermöglichen", sagt Stefan Schmitt-Walter, CTO von STT, im Gespräch mit pressetext. SST projektiert und errichtet Solarkraftwerke, verfolgt also einen ganzheitlichen Ansatz. Die Anpassung der Tracking-Systeme an die Gegebenheiten vor Ort sowie eine komplette Wartung der Anlagen sollen dabei zu einer garantierten Verfügbarkeit von 97 Prozent führen.

Technische Schlüsselkomponente ist das neuartige SunStar-Tracking-System, das die PV-Module kalender- und tageszeitgenau auf die Sonne ausrichtet. Diese lassen sich damit in beide Richtungen um 60 Grad schwenken. Der Neigungswinkel ist in einem Bereich von 20 bis 45 Grad so eingestellt, dass ein optimaler Stromertrag erzielt werden kann. Sämtliche Antriebe sind wartungsfrei und basieren auf einem Seilzugsystem mit mechanischer Sturmverriegelung. Ein 100 Watt-Elektromotor ermöglicht die exakte Nachführung. Die auf Drei- oder Vierbeinern basierende Konstruktion soll mithilfe von großflächigen Reifen in Hinkunft noch mobiler gemacht werden. "Das System ist unabhängig von den PV-Modulen einsetz- und frei skalierbar. Aus logistischen Gründen beschränken wir uns jedoch auf Module bis 2,6 Meter, was gängigen industriellen Belangen entspricht. Sechs bis acht der von uns gefertigten Komplettsysteme passen auf einen LKW", so Schmitt-Walter weiter.

Jahrelange Erfahrung aus der Automatisierungstechnik floss in die Entwicklung ein. So werden im Betrieb alle mechanischen Bauteile - beispielsweise in Form einer ständigen Messung aller Achsen - überwacht. Das PV-Tracker-System kann dezentral betrieben werden, wobei auch eine zentrale Ansteuerung bzw. Überwachung von 250 bis 300 Trackern auf einem Solarfeld technisch möglich ist. Dafür werden die einzelnen Trackersteuerungen über ein webbasiertes Datennetzwerk miteinander verbunden. Der Funktionsumfang der Betriebssoftware lässt sich individuell konfigurieren. Trotz gegenwärtig schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090907038/) rechnet der Hersteller künftig mit einer immer häufigeren Anwendung von PV-Trackersystemen. (Ende)

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=090910002
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