Spezialmodule bringen Vielzahl architektonischer Möglichkeiten
"Unsere PV-Module konvertieren aufgrund der TripleJunction-Technologie von Uni Solar http://www.uni-solar.com ein breiteres Spektrum von Licht in Elektrizität als herkömmliche Solarmodule", sagt Abby Nessa Feinstein, Marketingdirektor von SRS Energy. Im Normalfall weisen die aus Kostengründen meist aus amorphem Silizium gefertigten Dünnschichtzellen im Vergleich mit herkömmlichen Solarmodulen aus mono- oder polykristallinem Silizium deutlich geringere Wirkungsgrade auf. Dieses Manko kann nur durch entsprechende Kombination geeigneter Schichtmaterialien wettgemacht werden. Die bei Mehrschichttechnologien dadurch deutlich steigenden Produktionskosten müssen jedoch im Auge behalten werden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090617031/).
"Flexibel bedeutet zwar nicht, dass Solarzellen in jegliche Form gebracht werden können. In Kooperation mit Automobilherstellern konnten im Rahmen von Testszenarien jedoch schon viele Formen erzeugt werden", gibt ein Experte gegenüber pressetext zu bedenken. Solche Produkte eigneten sich insbesondere bei Dachflächen, bei denen niedrige Dachlasten zur Verfügung stehen. Die dabei zum Einsatz kommenden Triple-Junction-Dünnschicht-Siliziumsolarzellen absorbierten die blauen, grünen und roten Spektralanteile des Sonnenlichts in unterschiedlichen Schichten. Dies würde einen höheren Wirkungsgrad bei geringer Sonneneinstrahlung und diffusem Licht und somit einen 20-prozentigen Mehrertrag pro erworbenem Watt ermöglichen, wenn auch im Vergleich mit herkömmlichen PV-Modulen mehr Fläche benötigt werde.
Laut Angaben von SRS sei bei den neuartigen Solarziegeln mit einem Wirkungsgrad zwischen acht und zehn Prozent zu rechnen. Der Hersteller garantiert dabei eine Nennleistung von 68 Wattpeak bei einer 80-prozentigen Kapazitätsauslastung über 20 Jahre. Eine Freilaufdiode pro Solarzelle verhindert dabei etwaige Leistungsausfälle durch Überschattungen. Alternative Anbieter wie Global Solar http://www.globalsolar.com, die andere Halbleitermaterialien wie Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen im Rahmen der CIGS-Dünnschichttechnologie zum Einsatz bringen, erwarten sogar eine baldige Steigerung der erzielbaren Wirkungsgrade auf rund 14 Prozent. (Ende)
Bild: Solarmodule architektonisch integriert (Foto: srsenergy.com)
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