Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter: Neue weltpolitische Ökonomie (suhrkamp taschenbuch)
Titel: | Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter: Neue weltpolitische Ökonomie (suhrkamp taschenbuch) |
Kategorien: | Analyse |
BuchID: | 3518460994 |
Autor: | Ulrich Beck |
ISBN-10(13): | 3518460994 |
Verlag: | Suhrkamp Verlag |
Publikationsdatum: | 2009-06-22 |
Edition: | 1 |
Number of pages: | 472 |
Sprache: | Nicht spezifiziert |
Preis: | 12.00 EUR |
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Beschreibung: |
Amazon.de Mit dem Fortschreiten der Globalisierung taugen die überkommenen Konzepte ihrer Bewältigung immer weniger. Und auch die überkommenen Muster der Beschreibung der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit haben ihre Erklärungskraft eingebüßt. Ebenso jene ihrer Gestaltung. Längst haben sich die Zentren der Macht gravierend verschoben. Entscheidungen werden immer häufiger nicht dort getroffen, wo man sie aus Erfahrung vermutet. Dieser grundlegend veränderten Wirklichkeit muss sich dabei nicht nur die Politik selbst stellen. Auch die Sozialwissenschaften müssen sich neu orientieren, schließlich sollen sie uns diese Wirklichkeit erhellen. Ganz in diesem Sinne arbeitet Ulrich Beck seit Jahren unter der Überschift Reflexive Modernisierung fleißig an einer soziologischen Theorie zur Neuvermessung der politischen und gesellschaftlichen Räume. Mit seiner Arbeit Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter legt er denn auch nicht nur eine "neue weltpolitische Ökonomie" -- so der Untertitel -- vor, er will zugleich eine "Neue Kritische Theorie in kosmopolitischer Absicht" begründen. Außer der in vielem sehr genau beobachteten Verschiebung von Machtzentren thematisiert der Autor sehr ausführlich und hellsichtig die Strategien transnational-zivilgesellschaftlicher Bewegungen als möglicher neuer Heimstatt des Politischen. Diese "Nichtregierungsorganisationen", die neben den Akteuren der Weltwirtschaft in den letzten Jahren sowohl national wie inter- und transnational unübersehbar an Bedeutung gewonnen haben, sieht er dabei als grundlegende Elemente für die Rückkehr des Politischen in der Gestalt einer kosmopolitischen Zivilgesellschaft. Dieser Zivilgesellschaft empfiehlt der Autor seine neue kritische Theorie gleichsam als intellektuellen Überbau. Ein sehr inspirierendes Buch, dessen kleiner Schönheitsfehler (mehr ist es nicht) nicht verschwiegen werden soll: Angesichts mancher, nicht ganz präziser empirischer Angaben wäre es hilfreich gewesen, wenn alle Quellen sauber zitiert worden wären. --Andreas Vierecke |