klimawandel

Tschernobyl - der atomare Schrecken

Tschernobyl - ein makabrer Jahrestag mobilisiert

München (ots) - Der GAU, der Größte Anzunehmende Unfall: Heute vor 24 Jahren, am 26. April 1986, explodiert Block vier des Atomkraftwerks Tschernobyl - Radioaktivität in der Größenordnung von 400 Hiroshima-Bomben wird freigesetzt, Radioaktivität, die schon bald Deutschland erreicht. Eine unglaubliche Vertuschungs- und Täuschungskampagne beginnt, verniedlicht die Gefahr. Umweltschützer sehen sich von Wirtschaftsmächten belogen und betrogen, Eltern bangen um die Gesundheit ihrer Kinder - auch heute. Die lebensbedrohende Lagerung von atomaren Abfällen und die menschenverachtenden Kernkraftpläne der Bundesregierung für längere Reaktorlaufzeiten mobilisierten am Wochenende zehntausende Atomkraft-Gegner. Zahlreiche Initiativen wie Campact und die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) kämpfen gemeinsam: ATOMKRAFT - NEIN DANKE.

Der nachhaltigste, aufrüttelndste Film zum Thema ist - jetzt auf DVD - der Dokumentarfilm von Bernd Dost: TSCHERNOBYL - DER ATOMARE SCHRECKEN. Dieser Film schildert in dramatischen Bildern den Hergang des Unglücks, die Verstrahlung vor Ort, das Schicksal der an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kinder - und die Stimmung der durch Schreckensnachrichten sensibilisierten deutschen Bevölkerung - vom Waldsterben über die verseuchte Muttermilch bis hin zur geplanten Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstoffe in Wackersdorf.

Der Film ist zudem eine Wiederbegegnung mit Prof. Eduard Lengfelder, Christine Frenzel, Otto Hug Strahleninstitut, Hans-Dietrich Genscher, damals Innenminister, Herbert Gruhl, Gründer der ÖDP, Heiner Geißler, ehemals CDU-Generalskretär, Friedrich Zimmermann, damals Innenminister, Franz-Josef Strauß, damals bayerischer Ministerpräsident, Prof. Adolf Birkhofer, Gesellschaft für Reaktorsicherheit, Erich Oberhausen, Strahlenschutzkommission, Dr. Josef Vogel, damals bayerischer Umweltminister, Prof. Wolfgang Jacobi, Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung und der Initiative "Mütter gegen Atomkraft e.V.".

Tschernobyl - vor Ort: "Es erschien uns, als starre uns ein intelligentes, bedrohliches Wesen an, ein Lebewesen, das tötet, ohne sich zu bewegen."